Stillen

Menschen sind Säugetiere und Stillen ist für Säuglinge die natürlichste „Starthilfe“ ins Leben. Stillen wirkt sich sowohl für das Kind als auch für die Mutter positiv aus. Hier ein paar Fakten:

saugen spendet dem Kind Sicherheit, Trost und Beruhigung

reguliert Blutzucker, Herzschlag, Atemfrequenz und Temperatur

Darmreifung, Gehirnreifung und Intelligenz werden unterstützt

Rückbildung der Gebärmutter wird unterstützt

Je länger die Stillzeit, desto niedriger das Risiko eines Bluthochdrucks bei der Mutter

Brustkrebsrisiko der Mutter ist verringert (ab 12 Monaten)

Eierstockkrebsrisiko der Mutter ist verringert (ab 7 Monaten)

Ein gesundes und reif geborenes Baby kommt mit vielen Reflexen auf die Welt und kann instinktiv stillen. Anders sieht es bei der Mutter aus: Bei ihr ist es eine erlernte Fähigkeit. Das Stillen kann sie nach der Geburt unter Umständen vor große Herausforderungen stellen. Gute Anleitung und Begleitung sind in diesem Fall sehr hilfreich, weil der Stillstart oft entscheidend für eine gute Stillbeziehung ist. In den ersten Wochen nach der Entbindung wird aktives Drüsengewebe gebildet und die Milchmenge durch regelmäßiges Stillen für den Bedarf des Kindes gesteigert. Entscheidend für das Stillen ist in vielerlei Hinsicht auch das Hormon „Oxytocin“. Es wirkt entspannend, schmerzlindern, beruhigend und führt zu einer Stressreduktion. Es unterstützt massiv den Bindungsaufbau zwischen Mutter und Neugeborenem. Zudem löst es den Milchspendereflex aus. Stress kann diesen hemmen, da er die Oxytocinausschüttung blockiert. Daher sollten Hektik, Sorgen und Aufregung von der Frau im Wochenbett möglichst ferngehalten werden.

Die WHO empfiehlt Kinder in den ersten sechs Lebensmonaten voll zu stillen, im Anschluss unter Beikosteinführung weiter zu stillen bis zum zweiten Geburtstag und darüber hinaus, wenn Mutter und Kind es wünschen.

Muss jede Frau stillen? Nein. Jede Mutter darf und soll frei entscheiden, ob sie stillen möchte. Bedürfnisorientiert bedeutet nämlich auch, dass die Bedürfnisse aller Familienmitglieder berücksichtigt werden. Eine liebevolle Begleitung bei der Nahrungsaufnahme stärkt die Bindung zum Kind unabhängig von der Ernährungsform.

Ich selber bin froh und dankbar, dass ich im Krankenhaus eine tolle Hebamme an meiner Seite hatte, die mich von Anfang an sehr kompetent und einfühlsam begleitet hat, sodass mein Sohn und ich davon sehr profitiert haben. Wir hatten von Anfang an eine tolle Stillbeziehung ohne Komplikationen.

Oft fehlt es vor allem am Anfang und am Ende einer Stillzeit an Unterstützung.

Auch das Thema abstillen ist sehr groß. Hier kann ich ebenfalls bindungsorientiert vorgehen. Ich habe damals für den Abstillprozess Hilfe in Anspruch genommen, was mich sehr bestärkt und unterstützt hat. Denn auch hier gibt es viele Fragen, Ängste und Sorgen.

Ich freue mich sehr euch auf eurem Weg zu begleiten und zu stärken.

Stillvorbereitung in der Schwangerschaft

Stillen nach Bedarf

Stillpositionen und Techniken

Korrektes Anlegen - Richtige Saugtechnik

Richtige Saugtechnik

Wunde Brustwarzen

Schmerzen beim Stillen

Milchmenge

Milchstau

Saugverwirrung

Unsicherheiten in der Stillzeit

Reduzierung des Stillens

Stillpausen

Abstillen